8. PM-Tag der GPM Region Karlsruhe
Agilität im klassischen Umfeld. Kann das gut gehen?
Der PM-Tag war besuchermäßig und inhaltlich ein „Knaller“: statt ca. 100 Personen kamen dieses Jahr ca. 170 zur Veranstaltung ins Brauhaus 2.0. Das lag wohl an der Verquickung des Themas „klassisch“ und „agil“: schon die Keynote aus der praktischen Umsetzung eines agilen Ansatzes bei der EnBW AG – gehalten von Herrn Ehrlich – setzte interessante Merkpunkte, an welchen Stellen Probleme auftreten können und wie sie lösbar sind.
Danach folgten 3 Streams mit den Themen „The Product Canvas – agiles Anforderungsmanagement“ (dort zeigten die beiden Referenten Seidler und Yilmaz von der Karlsruher andrena objects AG, wie hilfreich die Anwendung einer Spielart des BusinessCanvas auf das Anforderungs-Managements ist), „Führung und Selbstorganisation in agiler Umgebung“ (Herr Rösner von der Hanauer Contrain GmbH hob hervor, welche Bedingungen gegeben und Verhaltensweisen gezeigt werden müssen, um selbstorganisiertes Handeln in Projekten zu provozieren bzw. zu entwickeln, was ja nicht nur im agilen Umfeld interessant ist) und „Das agile PMO in einem klassischen Projektkontext – wie kann das funktionieren?“ (Herr Backe von Thales Transportation Systems GmbH und Frau Heines von Contractor stellten ihre Überlegungen und dann Maßnahmen zur Umsetzung des agilen Gedankens im PMO von Thales vor und forderten dann die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem kleinen Workshop heraus, darüber nachzudenken, wie sie diesen Ansatz bewerten und was ihnen selbst wichtig wäre in so einem „Projekt“).
Der Nachmittag wurde eingeleitet von einem sehr trocken-humorigen Martin Simmel, der anhand kurzer knackiger Beispiele herausarbeitete, wodurch sich die Gesundheit des Menschen im Projekt- und sonstigen Arbeitsalltag beschädigen lässt; dabei kamen zum Ende seines interessanten Vortrags 3 Murmeln im Schächtelchen zum Einsatz: pro „flow-Erlebnis“ eine Murmel von der linken in die rechte Hosentasche. Wir sind gespannt, wieviele Murmeln nach dem Tag von links nach rechts gewandert sind. Anschliessend wurden dann in 4 Workshops folgende Themen transportiert und anregend diskutiert: „Projekt-Communcation mit dem Projekt-Inszenator“ (Herr Mereien), „Zugang zum menschlichen Potenzial im Projekt - Persönlichkeit und Projekterfolg“ (Frau v.Staa und Herr Frodeno von CeveyConsulting sowie Frau Gregor von people&performance) sowie „Salz in der Suppe oder Sand im Getriebe? Konflikte in Projekten“ (Herr Mantz von Contrain) und „Burnout im Projekt – wie handeln?“ (Frau Baehr und Frau Aue, CoreBusiness).
Der wirklich „heiße“ und turbulente Tag klang dann aus mit vielen lobenden Worten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem klaren Tenor „beeindruckend“, „lebendig – vielfältig“ und „weiter so – total spannend und anregend“. Wir bedanken uns bei allen, die mitgeholfen haben – vor allem auch bei der Frau- und Mannschaft des Brauhauses 2.0, die immer für kühle Getränke und leckeres Essen sorgten – diese wunderbare Veranstaltung zum Erfolg zu führen und freuen uns, die vielen Ideen und Anregungen für die nächsten Veranstaltungen in Karlsruhe umzusetzen.